Donnerstag, 29. Januar 2015

Marokko - Essaouira

Marokko –  Essaouira – Von Marrakesch kommend erreichen wir Essaouira. Die Fischerei verliert zusehends an Bedeutung und der Tourismus wird enorm ausgebaut. Insbesondere an der Promenade Mohamed V wird arg gebaut. Doch das charmante Flair der hübschen Altstadt ist erhalten geblieben. Wir campen bei Sidi Magdoul im Süden der Stadt. Entlang der weiten Strandpromenade bummeln wir zur Medina zum Herumstöbern und Einkaufen. 

An den Fischständen am Hafen essen wir gut und günstig auf den aufgestellten Tischen und Bänken frisch gegrillten Fisch. Was in Marrakesch auf dem „Platz der Gehenkten“ die Garküchen sind, sind in Essaouira die Fischstände am Hafen. Das Ambiente und der Charme von Essaouira gefällt uns immer wieder. Wir halten uns hier sehr gerne auf.











600 Gramm eingelegte Oliven für einen Franken!




Freitag, 23. Januar 2015

Marokko - Marrakesch

Maria auf dem berühmten Platz Djamâa-el-Fna

Marokko –  Marrakesch – In Genua verladen wir auf die Fähre Excelsior der Grande Navi Veloce. Zur gleichen Zeit verladen auch 110 Off-Road Fahrzeuge des Rennens „Budapest-Bamako“. Dieses Rennen ist der kleine Bruder von „Paris-Dakar“. Wir freunden uns rasch mit den Leuten an. Sie wollen uns sofort mit in das Rennen integrieren. Nach zwei Tagen erreichen wir den neuen und riesigen Hafen Nuovo Porto von Tanger. Die Zollabfertigung ist ein richtiges casino, es wird sehr spät. Wir entscheiden uns im Zollgelände zu übernachten. Der Hafen ist von 6 Meter hohen Metall-Zäunen umgeben, damit soll den Flüchtlingen der Zugang zu den Schiffen verhindert werden. Das Betteln dieser Menschen hinter den Zäunen ist unüberhörbar und stimmt uns nachdenklich. Zu später Stunde können zwei Schwarze den Zaun überwinden und schleichen sich an unserem Camionette vorbei in Richtung der Fährenanlegestellen. Bereits nach kurzer Zeit werden sie vom Polizeipersonal entdeckt und mit Hilfe von Hunden eingefangen und abtransportiert.

Am anderen Morgen fahren wir auf der gut ausgebauten Autobahn nach Casablanca und campen auf dem schön gelegenen Camping Platz L’ocean Bleu. Seit Monaten regnet es in Marokko sehr stark, alles ist nass und das Meer ist braun aufgewühlt. Nachts geht es Richtung Gefrierpunkt und tagsüber können wir froh sein wenn das Thermometer 10 Grad zeigt. Es ist uns zu kalt und zu windig und deshalb fahren wir weiter in den Süden nach Marrakesch. Als wir im April 2012 durch diese Gegend fuhren war alles trocken, staubig, gelb und ausgedörrt. Nun haben die monatelangen Regenfälle eine andere Gegend geschaffen. Alles ist grün und über die Ebenen zeigen sich grössere Wasserflächen.

Wir erreichen Marrakesch und ziehen direkt wieder auf die uns bekannte Campsite Ferdaous. Die Medina präsentiert sich in guter Laune und die Verkäufer halten sich diesmal diskret zurück. Der marokkanische König ist zurzeit in der Stadt und deshalb wimmelt es überall von Polizisten.

Der Atlas ist aufgrund der Wetterbedingungen noch nicht zu befahren und die Pässe sind noch eingeschneit. Heute haben wir in Marrakesch angenehme 20 Grad und stahlblauen Himmel. Wir sitzen in der Sonne und geniessen die Wärme.



Verladung in Genua

Stadtsicht vom Genua Hafen

engste Verhältnisse auf der Fähre
(Motorräder von Budapest-Bamako wurden kurzerhand am Camionette festgezurrt)

Frachtschiff im Hafen von Barcelona

Barcelona

Zäune in Tanger gegen Flüchtlinge
(Hafen Nuovo Porto)

grüne Felder zwischen Casablanca und Marrakesch

Kutubiya Moschee beim Djamâa-el-Fna in Marrakesch
(Platz der Gehenkten)

frisch gepresster Orangensaft bis jetzt ohne Dirli-Gigger

Schlangenbeschwörer auf dem Platz der Gehenkten

Marrakesch Viertel

Ben Youssef Moschee in Marrakesch

Eingang des alten Königspalastes in Marrakesch

hohe Würdenträger im Königspalast

Haupteingang Königspalast in Marrakesch

Stadtgarten und Kutubiya Moschee

Wintergarten-Quartier der Muri Moos Störche im Königspalast Marrakesch

abgehalfterte Marokkanerin in der Medina von Marrakesch
(Katzen haben in Marokko ein sehr schweres Leben)

Kutubiya Moschee in Marrakesch

Mittwoch, 14. Januar 2015

Schweiz - Die Abfahrt nach Nordafrika

Wir wünschen euch ein gutes und rosarotes Neues Jahr 2015 !


Schweiz – Die Abfahrt nach Nordafrika – Der Winter behagt uns nicht zu sehr als das wir die ganze Zeit in der Schweiz verbringen wollen. Wir haben unser Camionette gepackt und werden wieder Richtung Afrika fahren. Bei unserer ersten Reise durch Afrika waren wir nur gute 6 Wochen in Marokko und der West-Sahara, jetzt wollen wir einige Monate in diesen nordafrikanischen Ländern verbringen. Marokko hat im Vergleich zu allen anderen afrikanischen Ländern die abwechslungsreichsten Landschaften. Grüne Land- und Talschaften, Savannen, Wüsten, Wanderdünen, Berge, spezielle Felsformationen, das Meer, wunderschöne Sandstrände, wirklich leere Einöden wie auch bewirtschaftete Landflächen wechseln sich innerhalb von 1000 Kilometer ab. Auf die West-Sahara freuen wir uns auf die wirklich weisse Wüste und die einsamen, wunderschönen Camps. Vielleicht gelingt uns noch ein Sprung nach Mauretanien. Auf der Blog-Startseite sind als Orientierungshilfen diverse Landkarten zu diesen Ländern anklickbar.

Diesmal erlauben wir uns den Luxus und fahren nur bis Genua und werden dort das Schiff nach Tanger nehmen. Die Überquerung des Mittelmeers dauert 2 Tage und wir ersparen uns die lange Autobahnfahrt durch Frankreich und das kalte Spanien. Im Januar ist es ja in Europa fast überall kalt.


Zuhause wissen wir unser Heim in guten Händen, respektive in guten Pfoten. Die Wichtelleute Helena, Diana und Kurt erledigen Administration und schauen zum Haus. Die wachsamen und vor allem kompromisslosen Hunde der Nachbarn haben den „security job“ wieder übernommen. Wir bedanken uns dafür ganz herzlich!



Grande Navi Veloci
...von Genua (Italien) nach Tanger (Marokko)...

...so soll's innen bei uns aussehen...on verra...!

Die drei Wichtelleute Diana, Kurt und Helena erledigen Administration und schauen zu unserem Haus

Serge, unser bewährter "security", bewacht unser Haus



...dies lassen wir zurück: unser Haus im Winterschlaf...


Winter Impressionen ums Haus



Camionette's Platz zu Hause


Silvester 2014


Silvester 2014, Tischtennis-Tisch mit 50 cm Schnee

Zu Beginn des Jahres wurden wir von Agathe und Michael mit einem Besuch geehrt. Das deutsche Paar haben wir auf der Ostroute Afrika kennen und schätzen gelernt. Unser Camionette musste dem dicken Brummer "Felix" kurzfristig den Platz überlassen. Das Paar ist sehr oft unterwegs, dieses Jahr ist Russland und die Mongolei angesagt. Mit gutem Essen, schönen Weinen und geistlichen Wässerchen wurde das Wiedersehen entsprechend bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.


Michael, Maria und Agathe

An Silvester hatten wir noch einen halben Meter Schnee und am 5. Januar 2015 war alles weggefegt! Innerhalb eines windigen Tages war der Schnee fortgeschmolzen.

...bis bald schöne, kalte Schweiz...