Mittwoch, 25. Februar 2015

West-Sahara - Réunion

...On The Road Again...

West–Sahara – Réunion – Ja, und wir treffen sie wieder! Diesmal aber in der Wüstenstadt Assa. Die Österreicher, Susanne und Karl aus der Steiermark, sind wieder mit von Partie. Während 2012 haben wir gemeinsam die Westroute von Afrika gemeistert. Bereits im Vorfeld dieser Marokko Reise haben wir vereinbart, dass wir die Stein- und Sandpisten in der Sahara gemeinsam fahren. Sobald Karl Sand hört ist er nicht mehr zu halten. deep sand fährt er am liebsten. Einsame Übernachtungen und grosse Feuer in der leeren Einsamkeit der Wüste sind seine Passion. Eine neue Leidenschaft ist das Dünenfahren in der Cheggaga Region.


Für uns alle ist nun aber die Sicherheit besser. Es fährt sich zu zweit sicherer in diesen entlegenen Regionen.




Pyromanen in der Sahara

...elegante, marokkanische Socken für 2 Dirham eingekauft...

Spitzenkoch Karl im Element

...alte Geschichten werden wieder aufgefrischt...

Ebene um die Oase Icht

Wüsten-Oase Icht








...Luft rauslassen oder reinlassen...!

Sonntag, 22. Februar 2015

West-Sahara - Wüstenblumen

zwischen M'Siet und Assa


West – Sahara – Wüstenblumen – In dieser Wüstengegend ist es nicht nur öde und leer. Viele Gewächse gedeihen sobald es nur ein wenig geregnet hat. Und in Marokko hat es in den letzten Monaten viel geregnet! Die Samen können viele Jahre überdauern und warten auf ihren ersten Regentag. Es ist erstaunlich was für zarte und graziöse Blumen und Gewächse aus diesem rohen Boden spriessen können. Abgesehen von den Kamelen haben wir bis jetzt wenige Tiere in der Wüste gesehen. Am Morgen nach dem Aufwachen finden wir manchmal Pfotenabdrücke vom Wüstenfuchs oder der Wüstenkatze um unser Camionette.













Montag, 16. Februar 2015

West-Sahara - Atlantik-M'Siet-Assa



West-Sahara – Atlantik-M’Siet-Assa – Wir fahren auf der Küstenstrasse entlang des Atlantiks nach Tarfaya und bis kurz vor Laayoune. Das Wetter ist sehr windig, auch ist es uns zu kalt. Wir entschliessen uns Richtung Osten in die Wüste einzufahren. Wir erreichen M’Siet und sehen vor diesem Dorf an einem idyllischen See die ersten Flamingo-Schwärme. Sie haben sich in das wärmere Landesinnere zurückgezogen. Sie halten sich bei den von den schweren Regenfällen vom vergangenen Dezember 2014 gebildeten Seen auf. Wir geniessen die vorbeiziehenden, wechselnden Wüstenlandschaften.

Mit viel Mühe und viel Navigationshilfe  finden wir vor M’Siet die unscheinbare Piste nach Assa. Die 350 Kilometer lange Piste nach Zag ist momentan nicht gut zu befahren. Wir nehmen die nördliche von den beiden. Das Unwetter vom Dezember hat seine Spuren an diesen einfachsten Pisten hinterlassen. Nach 20 Kilometer erreichen wir einen frisch gebildeten und mehrere km² grossen See. Er versperrt uns den Weg und wir entscheiden uns links zwischen See und den Berghängen durchzufahren. Es haben sich tiefe Querrinnen gebildet und das Camionette muss bis 120 cm hohe Erd- und Steinwälle überfahren. Endlich erreichen wir das Ende des Sees, wir atmen erleichtert auf. Ein paar Kilometer weiter führt die von uns wieder gefundene Piste von der Senke weg steil einen Bergkamm hinauf. Geschiebe und Geröll machen die Bergpiste gefährlich rutschig. Die Schräglage vom Camionette drückt auf die Stimmung. Der Grossteil der Bergpiste ist weggerutscht.


Kurz vor dem Bergkamm sehen wir heute das erste Auto, das uns entgegen kommt. Es ist ein normaler Land Rover, der von dieser extrem schrägen Bergpiste seitlich weggeglitten ist. Ein Marokkaner mit zwei Frauen. Sie sind am Bergen des Fahrzeuges. Aufgrund des Unfalls musste in diesem Gelände auch ein Reifen gewechselt werden. Es ist bereits am Dämmern. Wir versuchen zu helfen da wir eh nicht vorbeikommen. Die Nerven vom Marokkaner liegen blank. Anstatt das Fahrzeug auf die Piste zurück zu bringen entscheidet er sich über Stock und Stein direkt in die Senke zu fahren. Ein gefährliches Unterfangen! Robert und seine beiden aufgeregten Frauen versuchen ihn davon abzubringen. Es nützt nichts. Er fährt los und beide Frauen rufen nach Allah und beten laut drauflos. Wir sind sprachlos aber er kommt mit viel Glück durch. Das Knallen und Krachen vom Aufschlagen seines Land Rover hören wir heute noch. Er erzählt uns später mit seinen Händen dass ein Weiterfahren für uns äusserst gefährlich ist! Nach dem Gesehenen glauben wir ihm. Er ist unser himmlischer Schutzengel der von Assa bis hierher durchgefahren ist um uns am Durchfahren dieser Scheisspiste abzubringen. Zwischenzeitlich ist es dunkel und wir übernachten im Auslauf der Senke. Am anderen Tag fahren wir vorsichtig zurück und umfahren die grauslige Route. 

Wir haben ja in der Wüstenstadt Assa mit unseren Österreichern, Susanne und Karl, abgemacht!




Auberge in der West-Sahara am Atlantik



Festung in Tarfaya

Militäranlage in Tarfaya


...jetzt geht es in die Sahara...

kurz vor M'Siet

Flamingo Schwärme


M'Siet - hinten geht die Bergpiste nach Zag

zwischen M'Siet und Assa

...aufstehen in der West-Sahara...

...und einfach geniessen...


...toll sieht's aus...


Vegetation in der Wüste sobald etwas Regen gekommen ist

Wüstenboden



marokkanischer Land Rover in Not

marokkanische Trio nach der Land Rover Bergung - sie können wieder lachen!

...verdammt nahe am See...

manchmal etwas abschüssig



Holzfeuerungsdusche in einer Oase
(Robert hat für Maria ordentlich eingefeuert)