Wir verlassen Devon über eine Toll-Brücke und erreichen
am anderen Ende das Ziel unserer Begierde, Cornwall. Unter der Brücke fliesst
gemächlich der Tamar River zum naheliegenden Meer. Hier in Cornwall finden wir
das angenehmere Klima als vorher im Südosten von England. Die Uhren laufen
definitiv viel langsamer und an den cornischen Dialekt müssen wir uns zuerst
noch gewöhnen. Die Fauna wir eindeutig kräftiger und die Farben prächtiger und
intensiver. Es kann unglaublich warm bis heiss sein, aber andererseits sucht
man innerhalb von einer Viertelstunde wieder die warme Flanelljacke. Zusätzlich weht
oft ein Wind bis zu einer steifen Brise, welche das Kochen ausserhalb des
Camionette erschwert.
Alle waren früher da, die Kelten, die Römer, die
Angelsachsen wie auch die Wikinger. Wir nun auch - wir selbst unternehmen in
dieser Naturlandschaft Ausflüge und lange Wanderungen zu den steilen Klippen,
den Fjorden und zu den kleinen Flüssen. Rauf und runter und das nicht zu knapp.
Entlang des sogenannten Cornwall Coast Path (Cornwall Küstenweg) unterbrechen regelmässig
einladende Sandstrände die Küstenlinie. Sie sind in kleine, felsige
Felsenbuchten eingebettet. Dazwischen erholen wir uns in den verträumten
Fischerdörfchen. Hier sind unsere Lieblingsorte Looe und Polpero. Stationiert
sind wir auf einem erhöhten Fleck namens Tencreek mit guten Busverbindungen.
Die keltische Vergangenheit zeigt sich bei den Vorsilben der einzelnen Ort
(Ten-, Pen- und Pol-). Ein tägiger Ausflug führt uns nach Plymouth, wobei wir
eine Kombination mit Bus sowie Cornwall Coast Path wählen. Das heisst, zwei
Stunden Wanderung entlang des Meeres und eine Stunde Busfahrt. Von Plymouth
segelte die legendäre Mayflower nach
Amerika und James Cook startete von
hier aus seine Erkundigungen rund um den Globus. Plymouth ist eine
geschichtsträchtige Stadt. Der historische Stadtteil The Barbican wird inspiziert und natürlich die alten Pubs mit den
grossen Paints im Angebot. Die weitläufige, grosszügige Seepromenade überzeugt
auf Anhieb und der Hafen ist wirklich sehenswert. Die St. Andrews Kirche mit
den umliegenden Gebäuden ist auch mehr als einen Augenschein wert. Die
sympathischen Afrikaner, welche hier am Sonntag einen Gottesdienst mit live
Gospelmusik abhalten, laden uns herzlich für einen weiteren Anlass ein.
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St. Andrews Church
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Fischerdörfchen Looe mit Sandstrand
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Warten auf die Flut
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unsere tägliche Aussicht vom Camionette aus
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auf dem Weg nach Polpero
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auf dem Weg nach Polpero
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Muschelhaus in Polpero
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Anneliese und Hans aus der Steiermark |
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Toll-Brücke vor Plymouth
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