Mittwoch, 22. Mai 2024

England - Cornwall - Polpero


Wir verlassen Devon über eine Toll-Brücke und erreichen am anderen Ende das Ziel unserer Begierde, Cornwall. Unter der Brücke fliesst gemächlich der Tamar River zum naheliegenden Meer. Hier in Cornwall finden wir das angenehmere Klima als vorher im Südosten von England. Die Uhren laufen definitiv viel langsamer und an den cornischen Dialekt müssen wir uns zuerst noch gewöhnen. Die Fauna wir eindeutig kräftiger und die Farben prächtiger und intensiver. Es kann unglaublich warm bis heiss sein, aber andererseits sucht man innerhalb von einer Viertelstunde wieder die warme Flanelljacke. Zusätzlich weht oft ein Wind bis zu einer steifen Brise, welche das Kochen ausserhalb des Camionette erschwert.

Alle waren früher da, die Kelten, die Römer, die Angelsachsen wie auch die Wikinger. Wir nun auch - wir selbst unternehmen in dieser Naturlandschaft Ausflüge und lange Wanderungen zu den steilen Klippen, den Fjorden und zu den kleinen Flüssen. Rauf und runter und das nicht zu knapp. Entlang des sogenannten Cornwall Coast Path (Cornwall Küstenweg) unterbrechen regelmässig einladende Sandstrände die Küstenlinie. Sie sind in kleine, felsige Felsenbuchten eingebettet. Dazwischen erholen wir uns in den verträumten Fischerdörfchen. Hier sind unsere Lieblingsorte Looe und Polpero. Stationiert sind wir auf einem erhöhten Fleck namens Tencreek mit guten Busverbindungen. Die keltische Vergangenheit zeigt sich bei den Vorsilben der einzelnen Ort (Ten-, Pen- und Pol-). Ein tägiger Ausflug führt uns nach Plymouth, wobei wir eine Kombination mit Bus sowie Cornwall Coast Path wählen. Das heisst, zwei Stunden Wanderung entlang des Meeres und eine Stunde Busfahrt. Von Plymouth segelte die legendäre Mayflower nach Amerika und James Cook startete von hier aus seine Erkundigungen rund um den Globus. Plymouth ist eine geschichtsträchtige Stadt. Der historische Stadtteil The Barbican wird inspiziert und natürlich die alten Pubs mit den grossen Paints im Angebot. Die weitläufige, grosszügige Seepromenade überzeugt auf Anhieb und der Hafen ist wirklich sehenswert. Die St. Andrews Kirche mit den umliegenden Gebäuden ist auch mehr als einen Augenschein wert. Die sympathischen Afrikaner, welche hier am Sonntag einen Gottesdienst mit live Gospelmusik abhalten, laden uns herzlich für einen weiteren Anlass ein.

St. Andrews Church






Fischerdörfchen Looe mit Sandstrand

Warten auf die Flut


unsere tägliche Aussicht vom Camionette aus



auf dem Weg nach Polpero


auf dem Weg nach Polpero

Muschelhaus in Polpero

Anneliese und Hans aus der Steiermark



Toll-Brücke vor Plymouth




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