Freitag, 23. Januar 2015

Marokko - Marrakesch

Maria auf dem berühmten Platz Djamâa-el-Fna

Marokko –  Marrakesch – In Genua verladen wir auf die Fähre Excelsior der Grande Navi Veloce. Zur gleichen Zeit verladen auch 110 Off-Road Fahrzeuge des Rennens „Budapest-Bamako“. Dieses Rennen ist der kleine Bruder von „Paris-Dakar“. Wir freunden uns rasch mit den Leuten an. Sie wollen uns sofort mit in das Rennen integrieren. Nach zwei Tagen erreichen wir den neuen und riesigen Hafen Nuovo Porto von Tanger. Die Zollabfertigung ist ein richtiges casino, es wird sehr spät. Wir entscheiden uns im Zollgelände zu übernachten. Der Hafen ist von 6 Meter hohen Metall-Zäunen umgeben, damit soll den Flüchtlingen der Zugang zu den Schiffen verhindert werden. Das Betteln dieser Menschen hinter den Zäunen ist unüberhörbar und stimmt uns nachdenklich. Zu später Stunde können zwei Schwarze den Zaun überwinden und schleichen sich an unserem Camionette vorbei in Richtung der Fährenanlegestellen. Bereits nach kurzer Zeit werden sie vom Polizeipersonal entdeckt und mit Hilfe von Hunden eingefangen und abtransportiert.

Am anderen Morgen fahren wir auf der gut ausgebauten Autobahn nach Casablanca und campen auf dem schön gelegenen Camping Platz L’ocean Bleu. Seit Monaten regnet es in Marokko sehr stark, alles ist nass und das Meer ist braun aufgewühlt. Nachts geht es Richtung Gefrierpunkt und tagsüber können wir froh sein wenn das Thermometer 10 Grad zeigt. Es ist uns zu kalt und zu windig und deshalb fahren wir weiter in den Süden nach Marrakesch. Als wir im April 2012 durch diese Gegend fuhren war alles trocken, staubig, gelb und ausgedörrt. Nun haben die monatelangen Regenfälle eine andere Gegend geschaffen. Alles ist grün und über die Ebenen zeigen sich grössere Wasserflächen.

Wir erreichen Marrakesch und ziehen direkt wieder auf die uns bekannte Campsite Ferdaous. Die Medina präsentiert sich in guter Laune und die Verkäufer halten sich diesmal diskret zurück. Der marokkanische König ist zurzeit in der Stadt und deshalb wimmelt es überall von Polizisten.

Der Atlas ist aufgrund der Wetterbedingungen noch nicht zu befahren und die Pässe sind noch eingeschneit. Heute haben wir in Marrakesch angenehme 20 Grad und stahlblauen Himmel. Wir sitzen in der Sonne und geniessen die Wärme.



Verladung in Genua

Stadtsicht vom Genua Hafen

engste Verhältnisse auf der Fähre
(Motorräder von Budapest-Bamako wurden kurzerhand am Camionette festgezurrt)

Frachtschiff im Hafen von Barcelona

Barcelona

Zäune in Tanger gegen Flüchtlinge
(Hafen Nuovo Porto)

grüne Felder zwischen Casablanca und Marrakesch

Kutubiya Moschee beim Djamâa-el-Fna in Marrakesch
(Platz der Gehenkten)

frisch gepresster Orangensaft bis jetzt ohne Dirli-Gigger

Schlangenbeschwörer auf dem Platz der Gehenkten

Marrakesch Viertel

Ben Youssef Moschee in Marrakesch

Eingang des alten Königspalastes in Marrakesch

hohe Würdenträger im Königspalast

Haupteingang Königspalast in Marrakesch

Stadtgarten und Kutubiya Moschee

Wintergarten-Quartier der Muri Moos Störche im Königspalast Marrakesch

abgehalfterte Marokkanerin in der Medina von Marrakesch
(Katzen haben in Marokko ein sehr schweres Leben)

Kutubiya Moschee in Marrakesch

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen