Samstag, 12. August 2017

Österreich - Ungarn

Über München erreichen wir am zweiten Tag Graz, die Landeshauptstadt der Steiermark, und somit unsere Afrika Freunde Susanne und Karl. Ihr Wagen steht irgendwo in Südamerika und so stehen wir gut auf dessen Platz mitten in der Stadt. Wir haben eine gute Ausgangslage für unsere Überfälle in die Buschenschenken.  
 
Am Vortag überrascht uns aber noch nach Schladming am Abend ein heftiger Sturm mit sintflutartigem Regen. Die Bäche treten über die Ufer und Geröll kommt auf den Bergstrassen ins Tal.
 
Wir erreichen Ungarn über die Grenzstadt Sankt Gotthard und fahren in den ungarischen Nationalpark Örségi ein. Mitten im 440 km² grossen Park haben unsere Freunde Ingrid und Ewald in Kondorfa ein grösseres, alleinstehendes Landgut. Zwei grössere Hunde beäugen uns argwöhnisch am Eingangstor. Wir bleiben und die Hunde fressen uns nicht auf. Zwei Tage ist es heiss und die Luft atmet sich schwer. Am dritten Tag tobt ein heftiger Sturm durch den Park. Bereits nach einer ¼ Stunde fällt der Strom aus und die Ziegel auf den Gebäuden werden durchgewirbelt. Zwei grössere Bäume werden direkt neben dem Haupthaus entwurzelt. Am anderen Tag liegen im Umkreis von 20 Kilometer die Stromleitungen auf den Strassen. Das kümmert offensichtlich niemanden, wir haben am folgenden Tag auch niemanden an den Strommasten arbeiten sehen. Nur die Strasse! Ja, die Strasse muss frei sein! Strom gibt es vielleicht wieder in 10 Tagen…tja, wir sind in der EU und nicht in Afrika.


Schloss Eggenberg bei Graz
(Maria, Karl und Susanne)


Kultwagen von Strettweg, gefunden in der Steiermark
(6. Jh. vor Chr., Versicherungswert 50 Mio. Euro)

...Völlerei in den Buschenschenken gab es auch früher...

...so lebten die Ungarn früher...

Szalafö, Pityerszer
(historisches Dörfchen im Nationalpark Örségi)




Getreide- und Gemüsesorten von früher
(Ingrid und Maria)

Landgut in der Nähe von Kondorfa



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