Dienstag, 9. Juli 2024

Frankreich-Nancy

 

Hawthorn Farm - das letzte Mal Fish and Chips in England

Die letzte Übernachtung in England ist auf der Hawthorn Farm (Keat Farm) nur 7 Kilometer nördlich von Dover. Ein idyllisch gelegener, familiengeführter Campingplatz. Völlig auf dem Lande und so nah an Dover, man kann es kaum glauben! Am anderen Tag fallen wir dreimal um und sind auf der Fähre. Wir waren zu früh für unsere gebuchte Fähre und sie verfrachteten uns auf die bereits fast abfahrende Fähre. Ab der Strasse und auf die Fähre ohne gross anzuhalten - Hopp Hopp ! Die Fähre ist von der P & O und wir waren bereits auf der Hinfahrt sehr zufrieden.

Wir finden südwestlich von Calais, in Sangatte, einem verschlafenem, französischen Dörfchen auf dem Campingplatz Des Noires Mottes einen schattigen Platz. Es ist warm, oder besser gesagt, es ist heiss. 100 Meter vor dem Platz erstreckt sich der phänomenale, weite Atlantikstrand. Er ist sauber, weit und es hat kein Gedränge und keinen Abfall oder Schmutz wie so oft auf Stränden in Italien. Hier bleiben wir 2 Tage und lassen unsere Seelen baumeln. Dann kommt der Aufbruch, wir raspeln in einem Schnuz die 580 Kilometer bis nach Nancy ab. Zuerst verlassen wir Frankreich im Norden, durchfahren Belgien und Luxemburg und sind am Abend wieder in Frankreich, respektive in Nancy. In Luxemburg ist es uns vergönnt nochmals richtig zu tanken und dies zu einem christlichen Preis. Eine Tankfüllung kostet hier gute 40 Euro weniger als in unserer hoch gelobten Schweiz!

Wir bleiben 2 Tage und stöbern durch das hübsche Nancy. Die schönste Sehenswürdigkeit ist wohl der Stanislas Platz mit dem anschliessenden Park. Die Temperaturen gehen hoch und dies ist oft ein Nachteil bei Stadtbesichtigungen - und es wird noch heisser! Bald brechen wir wieder auf und erreichen Colmar, das heisst wir campen auf dem Camping Le Médiével, Nr. 123 in Turckheim, einem schönen Dörfchen ein paar Kilometer vor Colmar. Die Altstadt von Colmar ist eine sehr schöne, sehr saubere und sehr angenehme Stadt. Das Stadtbild ist durchgängig ein Hingucker. Wir werden im Herbst wieder hierher fahren und länger als diese kurzen 2 Tage bleiben!

So, noch ein paar Autobahn Kilometer und die Schweiz hat uns wieder!


... diese üble Sauferei ... mögen jetzt viele denken und diese unanständigen grossen Gläser!❤️😎
Klotzen und nicht kleckern, denken andere!


Strand-Promenade bei Sangatte in Frankreich, absolut sauber und schön!

unsere Fähre von Dover nach Calais

... des Teufels Kardinal ...
war zwar spannend, aber auch etwas langatmig



... das immer wieder gewünschte und obligate Foto von meiner Frau ...
für das Foto nimmt sie immer wieder dasselbe Kutteli hervor und dies seit 2012 !
schön, oder ?
Nancy - bei Stanislas


recht eindrücklich, diese vergoldeten Schmiedearbeiten

einige Leute wohnen hier auf diesen Schiffen





Erholung in der Kathedrale von Nancy - war angenehm kühl

Kathedrale von Nancy



die grösste Kerze brennt für Beata und Kurt
Hotel de Ville



Turckheim in Frankreich








Colmar - bestes Glace seit anfangs unserer Reise! im Amorino !!








Klein-Venedig in Colmar


und der war oft Gast auf unserem Campingplatz - keine Angst - eher neugierig!

Samstag, 6. Juli 2024

England-Kent-Canterbury

 

Cowdray Castle

Wer kennt die Kathedrale von Canterbury nicht? Der heilige Augustine hat sie gegründet und war ihr erster Erzbischof. Nicht gestern, sondern vor 1‘400 Jahren!

Aber zuerst der Reihe nach. Nach Salisbury versuchen wir London südlich zu umfahren. Zum Verständnis; alle Strassen führen sternförmig von London in die ehemaligen römischen Provinzen. Also, es ist eine Sisyphusarbeit diese Hauptstadt zu umfahren ohne auf der M25 zu landen. Alle Karten- und Navigationssysteme versuchen dich auf den Motoring M25 zu bringen. Robert hat in den 90-iger Jahren in England gearbeitet und hasst diesen Autobahnring aus tiefstem Herzen. Wir schaffen die Umfahrung und landen zuerst beim Cowdray Castle, einem ehemaligen Tudor Haus im South Downs Nationalpark. Eric Clapton produzierte hier das Album the lady in the balcony. Das 62 km² grosse Gelände beherbergt den Polo Club, den Golf Kurs, ein Pferderennen Areal und ist zugleich auch ein Jagdrevier. Die Besitzerin ist die Familie Viscount Cowdray, aus unserer Sicht nicht ganz arme Leute. Aber wir durften unser Camionette hinstellen, tja ein Land Rover gehört zur Familien Cowdray Tradition. Jede englische Adelsfamilie hat mindestens einen Land Rover.

Die Fahrt geht weiter und wir erreichen gegen Abend die hochgelobte Stadt Canterbury. Maria hat einen ausgezeichneten, ruhigen Stellplatz in kurzer Laufdistanz (30 Minuten) zur Canterbury Kathedrale ausgemacht. Wir schlafen gut und sind am Morgen voller Tatendrang. Die Altstadt Canterbury entpuppt sich als eher kleines Dorf, alles ist übersichtlich und alles ist hübsch. Inmitten diesem englischen Altstadt-Dörfchen erhebt sich die mächtige Canterbury Kathedrale. Die Eintrittspreise für dieses Kirchenhaus sind nicht unbedingt übersichtlich, aber unsere Hausbank gibt nach kurzem Intermezzo grünes Licht. Von aussen erscheint dieses Haus Gottes einigermassen noch im Rahmen des Anstandes, aber andererseits wird man beim  Besuch von den Innenräumen fast erschlagen. Soviel Kraft, soviel Macht, soviel Einfluss und alles auf Kosten der damaligen Bauern und Arbeiter! Zweistöckig mit Unterkellerung! Bereits bei der Krypta stockt jedem Menschen der Atem! Bei unserem Besuch haben wir angedeutet, dass wir gerne in der Krypta Kerzen für uns nahestehende Personen anzünden möchten und etwas beten wollen. Wir haben nicht gelogen! Die Krypta war geschlossen. Der Priester hat ohne Nachfrage die Krypta für uns geöffnet und uns alleine gelassen. Es war ganz angenehm, wir alleine in der Krypta ohne all diese Touristen.

Die Innenräume der Kathedrale zu beschreiben ist eher schwierig. Man muss sie gesehen haben. Alles ist alt, alles ist schön, alles hat Stil und alles ist sehr eindrücklich. Diese Kathedrale muss bereits damals unglaublich auf die Menschen gewirkt haben. Zwischendurch werden wir wieder auf den Boden der Realität zurückgebracht, als sich ein deutscher Tourist bei einem Priester nach den Toiletten in der Kathedrale erkundigt. Die Prioritäten werden heutzutage nach den körperlichen Bedürfnissen gesetzt!

Wir ziehen noch für 3 Tage auf die Halbinsel Isle of Thanet und erholen uns in Ramsgate und in Margate von den letzten Wochen unserer United Kingdom Reise. Ein lustiges Scooter Treffen findet in Margate statt. Rund 2’000 Töflibuebe und Töflimeitli zeigen ihre Schätze. Alles ist cool und entspannt. Hier in Margate sind die beliebtesten englischen Seebäder. Sie sind schon etwas in die Jahre gekommen. Das schöne Wetter verbunden mit den Kreideklippen und den herrlichen Sandstränden geben einen guten Abschluss von Old England. Bald wagen wir wieder den Sprung über den Ärmelkanal.


Kathedrale von Canterbury



die Kerze in der Mitte brennt für Beata und Kurt  in der Krypta von Canterbury
  











Canterbury

Canterbury

Margate




Küste bei Margate

 

Bronze-Skulptur in Margate, ausgeliefert den Gezeiten

Leuchtturm von Margate mit angrenzender Disco!

2000 Scooter in Margate



Kreideklippen zwischen Ramsgate und Margate
(...man sollte hier nicht durchfahren...)

Margate

Das war ein Premium Stellplatz, direkt am Meer und in der Stadt Margate !
Gezeitenunterschied etwas 6 bis 7 Meter.